Vor drei Wochen organisierte das Biberacher Jugendparlament (JuPa) mit Unterstützung durch Jugend Aktiv das erste Biberacher Jugendhearing in der Stadthalle. Die Achtklässler aller weiterführenden Biberacher Schulen konnten dort ihre Vorschläge, Kritikpunkte und Ideen zu verschiedenen Themenbereichen äußern. In seiner jüngsten Sitzung stellte das Jugendparlament die Ergebnisse vor.
Knapp 470 Schülerinnen und Schüler versammelten sich am 8. Mai in der Biberacher Stadthalle, um Probleme und Wünsche rund um die Frage „Was soll sich in der Stadt Biberach ändern?“ festzuhalten. Organisiert wurde das Jugendhearing vom JuPa in Kooperation mit Jugend Aktiv e.V.. Unterstützt wurde die Realisierung auch von der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Biberach im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Insgesamt kamen über 600 Karten zusammen, auf welchen die Jugendlichen ihre Vorschläge für die Bereiche Schule, Mobilität, Freizeit, Beteiligung, Veranstaltungen, Klimaschutz und Sonstigem äußerten. Zusätzlich dazu durften die Schüler die Karten, deren Inhalt sie für besonders wichtig erachteten, mit maximal drei Punkten versehen.
Bessere Busverbindungen
Am wichtigsten ist es für die Schüler bessere Busverbindungen, auch ins Biberacher Umland, zu schaffen. Außerdem wünschten sich Viele günstigere Essensagebote in der Mittagspause sowie einen späteren Unterrichtsbeginn. Auch ein breiteres Freizeit- und Veranstaltungsangebot wurde häufig genannt, beispielsweise Konzertangebote, Schulausflüge und vielfältigere Einkaufsmöglichkeiten für Jugendliche. Weitere Themen waren die teilweise noch fehlende Digitalisierung, freies und flächendeckendes WLAN sowie E-Roller und Fahrräder zum Ausleihen.
Das JuPa vereinbarte in seiner Sitzung das weitere Vorgehen. Bereits in den JuPa-Sitzungen besprochene Themen wie Busfahren in Biberach oder das Mittagessen in den Schulen sollen inhaltlich auf Social Media für die Zielgruppe aufbereitet werden. Das Thema Radfahren in Biberach, beispielsweise Ausleih- und Abstellmöglichkeiten, wird das JuPa gemeinsam mit der Klimaschutzbeauftragten der Stadt detaillierter besprechen. Alle Ergebnisse werden an das im September zu wählende JuPa übergeben.